Rosenblütentee ist nicht nur für Freunde der schönen, roten Blume ein echter Genuss. Durch seine zusammenziehende und anti-entzündliche Wirkung hilft er bei Schleimhautentzündungen in Rachen oder Mund. Auch gemeinsam mit anderen Tees kann er gegen die Beschwerden eingesetzt werden.
Getrocknete Rosenblätter als Tee
Rosenblütentee besteht aus einer der beiden Rosenarten Rosa gallica oder Rosa centifolia. Andere Rosensorten eignen sich nicht für die Teezubereitung. Die getrockneten Blätter der Pflanzen werden zur Blütezeit entsprechend vorbereitet. Sie sind in Apotheken oder ausgewählten Drogerien als Trockenextrakt erhältlich. Davon werden pro Teetasse von 250 ml etwa 2 Gramm benötigt – das entspricht ca. einem Esslöffel. Der Tee sollte etwa 10 Minuten ziehen, bevor die Blüten durch ein Sieb abgeschöpft werden. Bis zu drei Tassen des Rosenblütentees sind pro Tag möglich.
Gerbstoffe schützen die Schleimhäute
Für die positive Wirkung auf Schleimhautentzündungen zeigen sich Gerbstoffe verantwortlich. Sie befinden sich in den Rosenblüten und können mit Proteinen Verbindungen eingehen. Dieser Effekt ist bei Schleimhautentzündungen gewollt: Die Gerbstoffe verbinden sich mit den Eiweißen der Schleimhäute und schützen sie. Ein “pelziger” Geschmack ist dafür typisch. Diese Barriere erschwert es Krankheitserregern, weiter in die Schleimhäute vorzudringen. Tipp: Wem der Geschmack von Rosenblütentee nicht zusagt, kann zu Teemischungen greifen. Zur Beruhigung der Schleimhäute eignet sich eine Mixtur, die zu gleichen Teilen aus Rosenblüten, Malvenblättern, Salbeiblättern, Schlehdornfrüchten und Odermennigkraut besteht.