Bienenwachswickel werden traditionell bei Husten und Bronchitis als Hals- und Brustwickel angewendet. Bei Halsentzündung oder Angina lindert ein Halswickel den Schmerz und beschleunigt die Abheilung entzündeter und vereiterter Mandeln. An der Stelle, an der er einige Zeit aufliegt, wird die Körpertemperatur um mehrere Grad erhöht. Durch Überwärmung werden Viren und Bakterien abgetötet, da sie hohe Temperaturen nicht vertragen. Weitere Anwendungsgebiete der Bienenwachswickel sind überall dort, wo Wärme als lindernd und angenehm empfunden wird: bei Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen oder Migräne, rheumatischen Erkrankungen und Muskelschmerzen. Ein großflächig aufgelegter Bienenwachswickel kann Muskelkater in kurzer Zeit beseitigen.
Einfach in der Anwendung und nebenwirkungsfrei
Schon bei Babys und Kleinkindern, bei denen keinesfalls Bronchialsalben mit Menthol und ätherischen Ölen angewendet werden dürfen, ist die Anwendung von Bienenwachswickeln gefahrlos möglich. Sie sind ausgesprochen hautverträglich und die Wärme wirkt beruhigend und fördert das Einschlafen.
Für Eilige gibt es sie als Fertigprodukte zu kaufen, sie sind aber auch leicht und preiswert selbst herzustellen. Bienenwachswickel werden auf bis zu 55 Grad erhitzt. Nicht empfehlenswert ist das Erhitzen in der Mikrowelle. Grundsätzlich ist die Temperatur vor dem Auflegen zu prüfen und vor allem bei Kindern soll zwischen Haut und Wickel vorsichtshalber ein Handtuch (zwei- bis drei-lagig) als Wärmepuffer gelegt werden. Darüber kommt eine warme Zudecke.