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Der Akku – das Herzstück eines jeden E-Bikes

Wenn Sie ein paar simple Regeln in der Handhabung und bei der Lagerung des E-Bike Akkus beachten, können Sie die Lebensdauer Ihres Akkus erheblich verlängern. Die Kosten für einen Ersatzakku sind nicht unerheblich und liegen je nach Akkukapazität und Hersteller zwischen 350€ und 800€.

Aktuell werden bei Elektrorädern fast ausschließlich nur noch Lithium-Ionen-Zellen im Akku verbaut. Bekanntermaßen gibt es beim Laden dieser Akkus keinen Memory-Effekt, was bedeutet dass auch Teilladungen möglich sind ohne Qualitätsverlust der Batterieleistung. Die Ladedauer für eine komplette Aufladung beträgt je nach Kapazität des Akkus zwischen 2 und 6 Stunden.

Die Kapazität eines E-Bike Akkus wird in Wattstunden (Wh) angegeben. Auf dem Markt befinden sich Akkus von 175Wh bis 600Wh. Je größer die Ladekapazität eines Akkus ist, desto größer ist er auch in den Abmessungen und desto größer ist sein Gewicht. Diese Korrelation ist von nicht unerheblicher Bedeutung, wenn man das Rad häufiger transportieren will oder muss. Bei Likeebike (E-Bike Verleih Allgäu und Mallorca) gibt es deshalb eBikes mit verschiedenen Ladekapazitäten und mit unterschiedlichem Gewicht – für jede Herausforderung das passende Pedelec.

  • Damit ein neuer Akku seine volle Kapazität entwickeln kann und sich optimal kalibriert, sollte dieser 3-4 Mal voll aufgeladen und leer gefahren werden.
  • Lithium-Ionen Zellen reagieren sehr empfindlich auf extreme Temperaturen. Deshalb sollte das Elektrorad im Sommer nicht in der Sonne abgestellt werden und im Winter macht es Sinn den Akku bei Temperaturen unter 10 Grad auszubauen und ins Warme mitzunehmen.
  • Benutzen Sie im Winter Ihr E-Bike gar nicht, sollten Sie den Akku zu 50% aufgeladen an einem kühlen (10 – 20 Grad) und trockenen Ort lagern. Überprüfen Sie den Akku wenigstens ein Mal im Monat und laden Sie ihn gegebenenfalls nach.
  • Starke Erschütterungen, die auf das Akkugehäuse bei einem Sturz oder auch schon beim Umfallen des Rads einwirken, können zu Schäden im schlimmsten Fall auch zum Versagen des Akkus führen.
  • Um den Akku vor Feuchtigkeit zu schützen, sollte das Rad nicht mit einem Dampfstrahler o.ä. gereinigt werden, sondern nur mit einem feuchten Lappen.
  • Wenn Sie die Kontakte immer sauber halten und den Gummischutz vollständig verschließen, vermeiden Sie Schwierigkeiten beim Ladevorgang.
  • Achten Sie darauf, nur das Oroginal-Ladegerät zu verwenden. Manche Hersteller verweigern andernfalls sogar die Garantieleistung.

Mit der Akku-Reichweite steht und fällt der Aktionsradius Ihres eBikes. Da sie von vielen Faktoren abhängt, sind eindeutige Aussagen nur bedingt möglich. Die Angaben der Hersteller sind nur als grobe Orientierung zu betrachten. Auf einige Parameter kann man Einfluss nehmen. Jeder kann selbst entscheiden wie er die Prioritäten setzen will – so lässt sich die Akku-Reichweite leicht sogar verdoppeln.

  • Der Hauptfaktor ist natürlich die in Wattstunden angegebene grundsätzliche Akku-Kapazität.
  • Der Luftwiderstand hängt stark ab von der Sitzposition des Radfahrers, seiner Kleidung und gegebenenfalls zusätzlich angebrachtem Gepäck. Hierbei spielt selbstverständlich auch die Windsituation eine entscheidende evt. begrenzende Rolle.
  • Kalte Temperaturen verringern die Leistungsfähigkeit des Akkus. Packen Sie im Winter Ihren Akku in einen Neoprenschutz.
  • Gut gepflegte Ketten laufen leichter. Die Kette und die Kettenblätter mit einem trockenen Tuch reinigen und dann ölen.
  • Abgefahrene Reifen und ein geringer Reifendruck bewirken einen erhöhten Rollwiderstand – auch wenn der Einfluss auf den Energieverbrauch hierbei nicht allzu groß ist.
  • Das Systemgewicht, das sich aus Radgewicht, Fahrergewicht und eventueller Zuladung zusammensetzt, hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Energieverbrauch der Batterie.
  • Wer in der höchsten Unterstützungsstufe anfährt braucht viel Energie.
  • Achten Sie auf eine optimale geländeangepasste Gangwahl und schalten Sie vorausschauend.
  • Viel Energie lässt sich sparen, wenn die Unterstützungsstufe den Geländeanforderungen angepasst gewählt wird (z.B. bergab den Akku auch mal ganz ausschalten).
  • Der effektivste Wirkungsgrad des Motors wird erreicht bei einer Trittfrequenz von 60-75 Umdrehungen pro Minute. Das ist von den E-Bike Herstellern so voreingestellt und nicht unbedingt die gewohnte Trittfrequenz beim herkömmlichen Radeln. Aber mit der Zeit kann man sich auf die höhere Frequenz einstellen – vor allem wenn man weiß, dass man dann auch weiter kommt.

Wenn Sie lieber zu Fuß gehen statt auf Fortbewegungsmittel wie E-Bikes & Co zu setzen, sollten Sie auf walk-space.at vorbeischauen, der Webseite des Österreichischen Vereins der FußgängerInnen. Dort erhalten Sie viele Informationen rund um das Zu-Fuß-Gehen.

Bild: Bigstockphoto.com / HalfPoint

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