Wer Lehrer an einer Sonderschule werden möchte, der schreibt sich normalerweise in einen grundständigen Studiengang für Sonderpädagogik ein, der mit dem Ersten Staatsexamen oder dem Bachelor für Lehramt endet und den Studierenden berechtigt, ein Referendariat an Sonderschulen zu absolvieren. Hier lernen die Studierenden, die speziellen Erfordernisse der Erziehung von Kindern und Jugendlichen, die sonderpädagogische Unterstützung beim Lernen brauchen, kennen und bekommt Einblicke in Themen wie Inklusion und Sonderpädagogische Dienste. Es gibt aber auch die Möglichkeit, durch ein Aufbaustudium Sonderschullehrer zu werden.
Voraussetzungen
An einigen Hochschulen werden Aufbaustudiengänge für die Fachrichtung Sonderpädagogik angeboten. Voraussetzung für die Bewerbung ist entweder das Erste oder Zweite Staatsexamen für ein Lehramt (Grundschule, Haupt-, Realschule, Gymnasium, berufliche Schulen) oder an manchen Universitäten ein Bachelor-Abschluss in Erziehungswissenschaften. Manche Studiengänge sind zulassungsbeschränkt. Das Aufbaustudium endet mit einem Master-Abschluss. Bei vorheriger Lehramtsqualifikation berechtigt es auch, an Sonderschulen zu unterrichten.
Inhalte
Das Aufbaustudium Sonderpädagogik dauert 4 Semester. Das Studium besteht aus sonderpädagogischen Grundlagen und schulpraktischen Studien. Außerdem werden Inhalte in zwei Fachrichtungen, wie Lernen, Sprache, geistige Entwicklung, Blindheit und Sehbehinderung vermittelt. Der Studierende erwirbt zusätzlich Kenntnisse in einem sonderpädagogischen Handlungsfeld, das sich auf Unterricht, Erwerbstätigkeit, Kulturarbeit, religiöse Erziehung, Bewegung, Frühförderung und weitere Bereiche beziehen kann. Der Master wird durch mündliche Prüfungen in den zwei Fachrichtungen erworben.
Weitere Pädagogik-Studiengänge, beispielsweise Berufspädagogik für Gesundheitswesen, bietet die private Wilhelm-Löhe-Hochschule in Fürth an. Alle Infos dazu auf der Webseite unter www.wlh-fuerth.de.