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Wandgestaltung – so werden Bilder zum Hingucker

Leere Wände machen eine Wohnung steril und ungemütlich. Ein Bild muss her, am besten gleich mehrere. Aber zu viele oder die falschen Bilder sind auch nicht gut, denn sie bringen Unruhe ins Haus. Mit ein paar Tipps und Tricks gelingt die optimale Wandgestaltung – mit eigenen Fotos oder gekaufter Kunst.

Fläche und Proportionen

Wahrscheinlich haben Sie schon eine Fläche in Betracht gezogen, die Ihnen zu leer erscheint. Eine weiße Wand ist neutral, hier können Sie praktisch jedes Bild aufhängen. Haben Sie eine kräftige Wandfarbe, ist dagegen Vorsicht geboten. Wählen Sie Bilder, die den Farbton aufgreifen. Experimentieren Sie aber auch mit Schwarz-weiß-Fotos. Sie kommen auf farbigen Flächen besonders gut zur Geltung. Tipp für die fortgeschrittene Bearbeitung eigener Aufnahmen: Nehmen Sie nicht einfach nur die Farbe heraus. Fotoprogramme bieten die Möglichkeit, die Farbkanäle getrennt zu bearbeiten. So erreichen Sie Kontrast zwischen grüner Wiese und blauem Himmel, der bei einheitlichem Grauton verlorengehen würde. Haben Sie eine gemusterte Tapete, schaffen Sie eine optische Trennung zum Bild, indem Sie einen größeren Bilderrahmen mit breitem Passepartout verwenden.

Begrenzen Sie die Fläche, die das Bild bedecken sollen. In einem kleinen Zimmer wirkt ein zu großes Bild erdrückend, vor allem, wenn es zwischen Fenster, Türen, Ecken und Möbeln gequetscht wird. Zu hoch oder zu tief aufgehängte Bilder nerven nach kurzer Zeit. Faustregel: Zwei Drittel eines Bildes sollten sich unter Augenhöhe befinden. Damit kommt man auf etwa 1,50 bis 1,60 Meter Höhe für die Bildmitte (die Höhe des Nagels hängt von der Bildgröße ab). Wenn Sie Fotos am Computer bearbeiten, machen Sie doch gleich eine Aufnahme der zu gestaltenden Wand und hängen Sie die Bilder schon einmal digital auf. So können sie im Voraus prüfen, wie sie auf der Fläche wirken.

Umgang mit mehreren Bildern

Haben Sie genügend Platz für mehrere Bilder, will deren Anordnung gut überlegt sein. Ein auf Einzelfotos in separaten Rahmen verteiltes Panorama erfordert exaktes Arbeiten – schon kleine Unterschiede in der Höhe fallen sofort auf. Einfacher haben Sie es, wenn Sie sich für ein „geordnetes Chaos“ entscheiden. Aber auch hierfür gibt es Regeln. Gefällig wirkt es, wenn alle Bilder zusammengenommen eine vertraute geometrische Form ergeben, also ein Rechteck, eine Raute oder (besonders geeignet bei runden Bilderrahmen) einen Kreis. Die Anordnung können Sie entweder wie oben beschrieben am Computer ausprobieren oder die Bilder einfach auf dem Fußboden auslegen. Achten Sie auch bei scheinbar zufälliger Anordnung auf Mindest- und Höchstabstände der Rahmen. Setzen Sie gedachte Linien ein, zum Beispiel Diagonalen oder eine gemeinsame Unterkante der Bilder.

Nun gilt es, das Kunstwerk auf die Wand zu übertragen. Ein wichtiges Hilfsmittel ist Malerkrepp. Dieses Klebeband lässt sich später leicht ablösen, ohne Farbe bzw. Tapete zu beschädigen. Kleben Sie mit dem Kreppband den gedachten äußeren Rahmen ab. Sind Sie bei der Position der Nägel oder Haken unsicher, schneiden Sie Schablonen in Rahmengröße aus Zeitungspapier. Auf der Schablone kennzeichnen Sie, wo genau sich die Befestigungsmöglichkeiten befinden. Alternativ gibt es auch Klemm- oder Schienensysteme, mit denen sich mehrere Bilder schön arrangieren lassen.

Bild: Bigstockphoto.com / Vrn36

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